Fluorid.-Schiene
Fluoride sind geeignet die Säureresistenz des Zahnschmelzes zu erhöhen und damit die Kariesanfälligkeit zu reduzieren. Während in der kindlichen Zahnentwicklung auch Fluoride aus dem Blut in die Zahnhartsubstanz eingelagert werden, ist dies nach dem Durchbruch der Zähne nicht mehr möglich. Nun ist lediglich eine Fluoridierung über die Zahnoberfläche möglich. Da sich Fluoride nur sehr langsam in die Zahnhartsubstanz einlagern, ist die Verweildauer auf der Zahnoberfläche entscheidend für die Wirksamkeit. Um die Einwirkdauer zu verlängern und gleichzeitig zu verhindern, daß zu viele Fluoride in den Magen gelangen, eignen sich sogenannte Fluoridierungsschienen. Fluoridierungsschienen werden individuell angefertigt, liegen somit den Zähnen perfekt an. Sie werden Abends mit etwas Fluorid-Gel gefüllt und dann auf die Zahnreihe(n) geschoben; so verhindern sie, daß das Fluorid-Gel durch Lippen, Wangen oder Zunge wieder von den Zahnoberflächen gewischt wird und intensivieren die Wirkung um ein Vielfaches.